Neben den Felsmalereien kann man in dieser Region ausserdem Elefanten beobachten, die sich an das Klima in der Wüste angepasst haben. Und die Suche nach diesen Wüstenelefanten stand heute auf dem Programm. Die Region wird als “Concession Area” verwaltet, aber es gibt keine Zäune und deshalb können die Elefanten hingehen, wohin sie wollen und sind entsprechend schwieriger zu finden. Zu Hilfe kommt aber die Tatsache, dass Elefanten grosse Tiere sind und entsprechend deutliche Spuren hinterlassen. Kombiniert man das mit der Tatsache, dass sie ausserdem in regelmässigen Abständen an einer Wasserstelle trinken müssen, so hat man die Lösung der Elefanten-Gleichung. Wir wurden aber trotzdem auf eine längere Fahrt eingestimmt und flogen früh morgens bei noch kalten Temperaturen den Elefanten entgegen.

Natürlich gab es den einen oder anderen Stop, um die schöne Landschaft zu geniessen.

Und dann waren wir in der Region der Elefanten angekommen und schon eifrig am Fährten lesen, als wir plötzlich drei entdeckten. Doch diese Exemplare haben offensichtlich eine genetische Mutation durchgemacht, hat sich der Rüssel doch in einen langen Hals gewandelt. Das geschah vermutlich, um noch ein Stockwerk höher die Blätter von den Bäumen fressen zu können.

Dieser hat wohl noch einen Kaugummi im Maul.

Keine Angst, wir trafen schlussendlich auch noch auf die un-mutierten Elefanten.

Dieser mächtige Bulle ist offensichtlich in klarer Mission unterwegs…

Diese Herde hat sich offensichtlich an die Fahrzeuge gewöhnt, zeigen die Tiere doch keinerlei Scheu oder auch nur Interesse an uns. Selbst wenn wir im Weg stehen, gibt es nur einen lässigen Schwenker ums Fahrzeug,

um gleich beim nächsten Busch mit dem Fressen weiterzumachen.

Autsch diese Dornen. Eine neue Theorie dazu besagt, dass die Dornen für Elefanten so sind, wie wenn wir als Menschen ein scharfes Gericht essen: Es “brennt” zweimal.

Irgendwann zogen wir uns zurück, um an einem schönen Ort Kaffee und Brownies zu essen. Ich bin fast geneigt, zu sagen, dass Nichtstun auch hungrig macht. Aber meine Uhr zeigte an, dass wir bereits 6000 “Schritte” auf der holprigen Fahrt gemacht hatten, und so etwas macht hungrig.

Von jemandem, der eine Panne mit dem Auto hatte, und sich nicht richtig verhielt…

Das war aber noch nicht das Ende der Tour, denn wir fuhren für einen Scenic Drive noch ganz “speedy” in ein Tal.

Dabei stiessen wir auf ganz neue Fährten, die eindeutig von Rhinos stammten. Die Rhinos hielten sich zwar nicht an den üblichen Linksverkehr, waren die Fährten doch alle auf der rechten Seite des Weges. Das stört hier aber wirklich niemanden, denn hier gibt es einfach niemanden. Schlussendlich wurden unter einem Baum in etwa 500m Entfernung zwei Ohrenpaare entdeckt. Sie gehörten Speedy IIa und IIb, wie wir bald feststellen konnten.

Zu Fuss näherten wir uns. Das war wohl nicht genügend vorsichtig, denn schon bald erhoben sich die beiden Tiere und musterten die Umgebung.

Da die Lage für sie unklar war, entschieden sie sich für einen speedy Abgang durch die Hintertüre.

Und weg waren sie.

Auf den Bildern kann man gut erkennen, dass die beiden Rhinos im Gegensatz zu “Don’t worry” und “Speedy I” nicht enthornt sind. Das ist zwar viel gefährlicher für die Tiere, sieht aber auch deutlich besser aus.

Danach gab es einen “geordneten” Rückzug zu den Fahrzeugen und anschliessend 60km “Massage Namibia Style” auf dem Weg zurück zur Lodge.

Abermals war, man erahnt es schon, beim Sundowner das perfekte Wetter mit der perfekten Aussicht.

Die Feuerstelle der Lodge.

Der Swimmingpool in der Dämmerung