Nachdem uns das Team des Desert Rhino Camps mit einem Tanz verabschiedet hatte, ging es in zwei kurzen Hopsern Richtung Süden zu unser nächsten Station, der “Mowani Mountain Lodge”.

WAS IST MIT DEM NACHFOLGEDEN BILD?

Piority Boarding in vollem Gang

Wenig später waren bereits die Räder in der Luft, wie Georg zu pflegen sagt.

Der erste Hopser dauert zwar etwas länger als der zweite, war aber mit 20 Minuten zu kurz, um sich gemütlich im Sitz niederzulassen.

Die Landschaft sieht von oben ziemlich karg aus und sie ist es meist auch.

In den ausgetrockneten Flussläufen findet man aber zahlreiche Sträucher und Bäume.

In “Doro!Nawas” wurde ein kurzer Stop eingelegt und die Tanks gefüllt, denn weiter nördlich in Namibia gibt es keine Möglichkeiten mehr zu tanken.

Das ging alles sehr effizient und wenig später konnten wir schon die Aussicht von der Lodge geniessen, die wunderschön in die Felsen gebaut wurde.

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Am Nachmittag wurde unsere Hitzebeständigkeit das erste Mal richtig getestet. Ein Ausflug zu den Twyfelfontain Felsgravuren stand auf dem Programm. Quasi im Vorbeigehen machten wir einen Abstecher zum “Burnt Mountain” und den “Organ Pipes”, die nur besucht werden, weil sie das Glück haben, in der Nähe zu liegen. Während sich die einen beim ersten Stop noch mehr oder weniger diskret im Hintergrund hielten,


wagten andere den kurzen Abstieg, um die Pipes aus der Nähe zu sehen. Die Hauptbekenntnis war aber, dass die Temperaturen ohne den kühlenden Wind doch eher im oberen Bereich der Erträglichkeit bewegten.

Bei den Felsmalereien gab es dann aber kein Entkommen mehr, da eine kurze Wanderung angesagt war. Ganz so schlimm war es aber nicht mit den Temperaturen, da der besagte Wind helfend zur Seite stand. Twyfelfontain steht für “Zweifelhafte Fountain” oder besser verständlich “Ungewisse Quelle”, was soviel bedeutet, dass die Quelle, die man auf dem folgenden Bild unten rechts sieht, manchmal Wasser hat und eben manchmal nicht. Die ersten Siedler der Neuzeit, die sich hier niederliessen, zogen nach 20 Jahren wieder weiter, da die Quelle eben zu zweifelhaft war, ganz im Unterschied zu den Menschen, die hier vor 2000-4000 Jahre lebten und wohl fruchtbarere Bedingungen angetroffen haben. Von ihnen stammen auch die Felsmalereien bzw Gravuren, die wir besuchten.

Im Aufstieg. Klettern war nicht nötig.

Unser Guide erklärte uns die Bedeutung der verschiedenen Tiere, nach der offiziellen Interpretation und auch der eigenen:

Der Stein mit den meisten Zeichnungen aus der Nähe

Dass auch heute ein Sundowner auf dem Programm stand, versteht sich in der Zwischenzeit von selbst. In wenigen Schritten war von der Lodge aus der Viewpoint erreichbar. Für mich, der im House 1 untergebracht war, gab es ausserdem einen “private Access”, der zugegebenermaßen nicht 100% Flip-Flop kompatibel war.

Zu schnell ist Sonne untergegangen. Aber man kann sich auf sie verlassen, denn morgen ist sie zur gleichen Zeit wieder zur Stelle … und wir bestimmt auch …


Obwohl unsere Gruppe die Mehrheit der Gäste darstellt (wir 11, sonst noch 2+3), wurde anstandshalber eine Umfrage gestartet. Das Resultat war eindeutig: Niemand wollte beim Essen von “Bushmusik” aus einem Endlos-Tape gestört werden. Es brauchte dennoch einiges an Überzeugungsarbeit bis schliesslich Ruhe einkehrte und wir das Nachtessen geniessen konnten.