Die letzte Etappe unserer Reise führt uns heute von Fish River Canyon zuerst wieder nordwärts nach Lüderitz, wo wir das letzte mal einen Immigration-Zettel für die Ausreise aus Namibia ausfüllen müssen, bevor es dann der Küste entlang bis zu unserem Ziel in Kapstadt geht. Und gleich zu Beginn möchte ich mich für alle die Letzten-Mal-Irgendwas-Machen Sätze entschuldigen. Es ist leider, egal wie man es dreht, die letzte Etappe auf unserer Reise. Doch alles der Reihe nach.

Der Mond hatte mich in den letzten Tagen schon etwas genervt. Nun war er aber am richtigen Ort, zur richtigen Zeit. Der Mond geht gerade unter, als die Dämmerung schon etwas Licht auf diesen Baum wirft.

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<Begin Technik Warnung>Und für all jene, die jetzt sagen: “Das sieht aber gar nicht wie der Mond aus!“, habe ich noch eine Version mit “richtigem” Mond angefertigt. Der Helligkeitsunterschied ist in dieser Konstellation viel zu gross, als dass man das mit einem Foto abbilden könnte. Man muss zwei Fotos machen und dann überblenden oder irgendwie anders den Unterschied ausgleichen. Das ist das menschliche Auge jedem Bildsensor immer noch um Meilen voraus. Zugegebenermassen sieht das Foto etwas komisch aus, da der “schöne” Mond von einer Aufnahme stammt, die etwa 5 Minuten später gemacht wurde.<Ende Technik Warnung>

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Das nächste Bild zeigt eines unserer Häuser von der Fish River Canyon Lodge, inklusive Outdoor-Dusche auf der linken Seite. Der Canyon Rand ist etwa 20 Meter entfernt. Schlafwandler sollten sich also besser mit einem Seil am Bett anbinden. Aber keine Angst, barfuss schafft man es eh nicht so weit über die vielen Steine. Es besteht also nur eine gewisse Gefahr für Schlafwandler, die sich zum Wandeln noch die Schuhe anziehen Winking smile 

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Gut gelaunt geht es mit dem Airport-Taxi zurück zum Flugzeug.

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Während Alex sich um die die GoPro-Kamera kümmert und sie für den Canyon-Durchflug scharfgemacht

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ist Georg bereits in die Checkliste für den Start vertieft.

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Nach wenigen Minuten Flug stechen wir in den Canyon.

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Um diese frühe Tageszeit ist die Luft meist ruhig, was das Fotografieren viel einfacher macht, da man plötzlichen Bewegungen der Flugzeugs nicht irgendwie ausgleichen muss.

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Jahresringe der Hügel, wobei ein Ring hier wohl einer Million Jahre entspricht.

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Die Landschaft sieht sehr eindrücklich aus.

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Langsam verlassen wir die Canyon-Landschaft und fliegen Richtung Meer.

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Vor Lüderitz überfliegen wir nochmals Sanddünen, die sich bis zum Horizont erstrecken.

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Unser letztes Boarding wird in bewegten und sich nicht bewegenden Bildern festgehalten. Sofort wird klar, dass hier richtige Profis am Werk sind, die sich gar nicht mehr auf die Leiter konzentrieren müssen und mit einem entspannten Lächeln im Flugzeuginnern verschwinden und dabei nicht einmal (mehr) den Kopf anschlagen. Wir hatten ja in den letzten zwei Wochen genug Möglichkeiten, das zu trainieren …

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Nach dem Start geht es entlang der Küste bei schönstem Wetter. Man kann fast die Brandung hören.

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Dann taucht in der Ferne der Tafelberg auf.

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Als Dessert gib es ein Cape Town/Tafelberg “Scenic Flight”. Was will man noch mehr? Im Vordergrund das bekannte Fussballstadion.

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Der dichte Luftverkehr um Kapstadt beschert uns noch einige Zusatzschlaufen. Wir nehmen sie gerne, jede einzelne, obwohl wir mehrere Male durchgeschüttelt werden! Hier sieht man die letzten Kurven auf unserer Reise.

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Bergstation vom Tafelberg beim Vorbeiflug.

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Auch sieht man aus der Luft gut, wie eng Armut und Reichtum in Südafrika zusammenliegen. Auf der einen Seite Luxus-Villen mit Pools so gross wie Schwimmbäder, auf der anderen Seite die Townships, bei denen sich Haus an Haus auf engsten Verhältnissen aneinanderreihen.

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Der bekannte “Chapman’s Peak Drive” von oben.

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Der Lions Head und Tafelberg von hinten.

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Im Anflug zum Flughafen, irgendeine Anlage.

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Am frühen Nachmittag, nach wunderbaren 18 Tage Reise, liegt sie dann vor uns, die letzte Piste. Gratulation an alle und speziell unsere beiden Piloten Alex und Georg, die uns jederzeit sicher ans Ziel gebracht haben!

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Damit ist unsere Reise beendet. Fast traurig stehen wir ums Flugzeug und machen die letzten Fotos.

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Doch dies wäre nicht Afrika, wenn es nicht in letzter Minute noch eine kleine Überraschung für uns bereit hätte. Zuerst nur als Gerücht vorhanden, wird es weniger später klar, dass unsere Reise doch noch nicht beendet ist! Denn wir sind an den falschen Ort auf dem Flugplatz geleitet worden. Da wir von Nambia kommend nur im internationalen Teil des Flugplatz abgefertigt werden können, müssen wir nochmals alles Gepäck verladen, um dann dorthin zu rollen.

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Was ist denn das? dieser Baum stand schon bei der letzten Afrika-Reise vor zwei Jahren da.

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Am Abend gibt es noch ein gemeinsames Nachtessen an der Waterfront. Da gerade das “Volvo Ocean Race” hier Station mach, ist einiges los.

Tafelberg von der Waterfront aus gesehen.

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Wir haben eine wunderbare Reise erlebt, die viele und unerwartete Wendungen genommen hat. Unsere Gruppe hat, obwohl sich nur einige Teilnehmer vorher gekannten haben, sehr gut harmoniert. Mit dem Nachtessen trennen sich aber noch nicht unsere Weg. Denn wir werden morgen noch eine gemeinsame Tour in die nahegelegenen Weingebiete machen.

Flug Fish River Canyon – Lüderitz:

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Flug Lüderitz – Cape Town:

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