Da mir Grindelwald immer schon sehr gut gefallen hat, wollte ich heute einmal testen, was es wandertechnisch hergibt. Die enge Schlucht auf der linken Seite des Eiger schein eigentlich gar nicht zugänglich zu sein. Doch wenn man auf der Karte genau schaut, sieht man doch einen Wanderweg, der sich dort hin schlängelt.Am Ende davon liegt die Schreckhornhütte. Und das sollte das Ziel der heuten Wanderung sein.

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Vom Höhenprofil her nichts aussergewöhnliches, wenn man das rauf und runter unterwegs dazu zählt waren es schlussendlich 2200m. Der Weg ist ab Bäregg ein alpiner Wanderweg (blau-weiss-blau), wobei eigentlich nur der letzte Teil diese Prädikat verdient. Auf obiger Karte sieht man gut, wie der geplante (lila) vom mit dem GPS aufgezeichneten Weg (scharz) bei Bäregg abweicht. Das liegt daran, dass an dieser Stelle der Weg nach 2005 wegen eines Hangrutsches verschoben werden musste. Mein (Digitale)Karte ist offensichtlich noch nicht auf dem neusten Stand.

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Bis zum Berghaus Bäregg ging der Weg meist durch den Wald, sodass man nicht viel von der Umgebung sehen konnte. Dort konnte ich dann aber bei einem Milchkaffee die Aussicht auf den Ostegg bewundern.

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Danach war schon recht viel Verkehr auf dem Weg.

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Doch dank eines Pannenstreifens kam es nicht zu grösseren Staus

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Stairways to heaven!

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Eben ist die Sonne über den Berggipfeln hervorgekommen und scheint nun schräg in den Gletscher, der ganz blau schimmert.

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Angekommen! Die Schreckhornhütte, der Gipfel in der Mitte ist logischerweise das Schreckhorn  und rechts davon das Lauteraarhorn.

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Der SAC feiert dieses Jahr das 150jährige Bestehen.

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Das Panorama, Bergnamen sponsored by PeakFinder:

Auf der rechten Seite mit einer kleiner Wolke ist der Eiger, links davon, schneebedeckt, ist der Mönch. Die Bergnamen in der Mitte habe ich noch nie gehört, deshalb lassen wir die einfach aus. Der letzte Berg bevor es links wieder “bergauf” geht ist das Finsteraarhorn. Und dann rechts von der Fahne ist nochmals das Lauteraarhorn. Wen’s noch nicht klar ist, hier ist der Link dazu.

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Auf dem Rückweg habe ich etwas mehr fotografiert, da ich nun die Sonne im Rücken hatte.

Blumenwiese und Gletscher.

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Es galt diverse Bergbäche zu durchqueren, nass bin ich eigentlich nur geworden, weil ich das ultimative Foto in der Mitte des Bachs machen wollte … und das war so ultimativ schlecht, dass ich es nicht einmal zeigen kann …

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Die ausgesetzten Passagen sind sehr gut mit Ketten gesichert.

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Hier kann man erahnen, wie sich der Wanderweg am Hang entlang schlängelt.

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Beim Aufstieg kamen mit zahlreiche Leute entgegen, die von einer Hochtour abstiegen. Beim Rückweg war es dann solche, die zur Schreckhornhütte aufstiegen, um am nächsten einen Tour zu machen. Tageswanderer scheinen hier kaum unterwegs zu sei, zumindest nach der Ausrüstung zu beurteilen.

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Wieder einmal eine Leiter.

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Schon wieder fast zurück auf der Bäregg, gut zu sehen der Felsabbruch von 2006 auf der linken Talseite.

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Am Schluss hab ich noch auf Tempo gedrückt und mir gewünscht, dass ich eine Hose mit abnehmbaren Beinen angehabt hätte, denn je weiter man runter kam, desto heisser wurde es.