Nach dem Regen anfangs der Woche war für heute wieder super Wetter angesagt. Und da auch noch 1. August war, sprich frei, konnte man ja nicht einfach so rumsitzen. Okok, ich habe diese Woche Pikett, aber mit einem Swisscom Handy ist man ja in den Bergen überall “erreichbar”, bestimmt auch auf dem Gitschen. Gitschen was? Kann man das essen? Zugegebenermassen kannte ich den Namen auch nicht. Aber gesehen haben ihn bestimmt alle schon. Es ist nämlich der Berg, der hoch über Altdorf all die Autofahrer auslacht, die bald weiter oben am Gotthard in den Stau geraten …

Um 05:15 war dann Abmarsch, da ich den hohen Temperaturen am Nachmittag aus dem Weg gehen wollte. 05:15 Abmarsch heisst übrigens 03:00 in Zürich aufstehen und 03:30 Abfahrt. ÖV kann man für diese Anfangszeiten natürlich vergessen.

Das Ziel der Wanderung ist bereits im Sonnenlicht

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während der Urnersee noch vor sich her schlummert.

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Um 06:48 dann Sonnenaufgang über dem Urnersee.

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In der Zwischenzeit hatte ich auch schon einen Dachs und eine junge Gämse gesehen und etwa 3712 Kühe. Den ersten Zwischenhalt gab es auf dem Schartihöreli.

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Nun schon ganz nahe.Der Weg ist leicht unterhalb der Felsen erkennbar. Offenbar hatten auch noch andere die gleiche Idee. Auf dem Gipfel waren es dann um die 20.

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Beim Aufstieg hat man immer eine schöne Aussicht auf Flüelen und Altdorf. Man sollte sich aber nicht zu sehr davon ablenken lassen, denn der Weg brauch auch Aufmerksamkeit.

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Am Fusse des Felsens gibt es einen komfortablen Biwak Platz.  Als ich vorbei kam war gerade eine Gruppe am Aufbrechen.

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Blick zurück, wieder ist der Weg deutlich sichtbar.

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Angekommen. Panorama vom Gipfel. Die Sicht war heute wirklich extrem gut, kein Dunst und auch keine Wolken.

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Die letzten Meter zum Gipfel

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Auch der Blick auf dem See ist super. Unten rechts sieht man die bereits erwähnte Autobahn

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Der Gitschen von hinten. Oben wie kleine Ameisen die zahlreichen Wanderer

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Hier sieht man den nahe gelegenen Uri Rotstock. Ursprünglich wollte ich auch noch dort hin, ich habe mich dann aber dagegen entschieden, da ich zu wenig Wasser für nochmals 1000 Höhenmeter dabei hatte und es auch schon gegen Mittag ging.

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Der Abstieg war lang aber deutlich weniger ausgesetzt als der Aufstieg, sodass ich wieder etwas auf das Tempo drücken konnte.

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Gegen 13:00 war ich dann wieder zurück beim Auto. Die letzen 3 Kilometer waren zwar nicht der Hit, sprich auf der Strasse, aber insgesamt war es eine super Tour.