Nachdem ich gestern bis Seattle vorgestossen war, ging es heute auf nach Alaska. Wie man auf der Karte sehen kann, war es gar kein so kurzer Flug. 4 Stunden oder so. Gestartet sind wir in Seattle in starkem Regen. Aber wir das häufig so ist, keine 30 Minuten später zeigte sich die Landschaft unter uns. Aufgrund des Fluges nach Anchorage streiften wir zwar nur das Festland etwas. Trotzdem waren aber die leicht verschneiten Berge schön zu sehen.

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Neben mir im Flieger sass ein Besitzer einer Baufirma, die für eine bestimmte Motelkette in ganz Amerika die Bauarbeiten ausführt. Es ist immer das gleiche Design, 63 Zimmer, verteil auf 3 Stockwerke. Man muss sich das einmal bei uns vorstellen. Eine Baufirma würde in ganz Europa die Arbeiten erledigen.

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Im Anflug auf Anchorage sieht man die Stadt auf der linken Seite. Je weiter wir nach Norden kommen sind, desto schlechter wurde das Wetter.

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Aus der Luft sieht man auch schön die vielen, zugefrorenen Seen.

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Was auch schnell klar wird nach der Landung ist, dass er sehr schwierig ist, die ganzen Güter nach Alaska zu bringen. Deshalb sind ein Grossteil der Flugzeuge auch keine Passagiermachinen sondern Frachtflugzeuge. Die Preise sind dann auch entsprechend.

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Nachdem ich mein Auto hatte ging es los Richtung Norden. Ich hatte für die erste Nacht bereits ein “Cabin” gebucht. Die Fahrt dorthin war etwa 160 Kilometer weit und ich hatte noch mehrer Stunden bis zur Dämmerung zur Verfügung. Kein Grund also zur hast!

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Nach einiger Zeit bog ich auf dem “Old Glenn Highway” ab, um an ein paar Orten auch einmal anhalten zu können.

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Wie schon gesagt, das Wetter war zwar trocken, aber auch nicht wirklich sonnig. An vielen Stellen neben der Strasse ist es hier spiegel glatt. Mit Schlittschuhen könnte man super umhergleiten. Nur hatte ich keine dabei und so haute es mich tierisch auf die “BEEEEEP”. Nebenbei bemerkt wäre das mit Schlittschuhe wohl auch passiert und ganz so schlimm war es dann auch nicht ;-). Positiver Seiteneffekt der Aktion: Meine Schulter hielt dem Test ohne Probleme stand.

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Bei einem dieser Photo-Zwischenstops stellte ich ein zischendes Geräusch am Auto fest: Pfffffffff…… Die Analyse der Situation ergab ein klares Fazit: Ich hatte mir irgendwo einen Schleicher im linken hinteren Reifen eingefangen. Wenn es so weitergeht, konnte ich vielleicht noch 20-30 Kilometer weiterfahren, aber dann vor definitiv die Luft drauffen. Nach einem Anruf bei der Mietgesellschaft, beschloss ich, das Reserverad draufzuwechseln und wieder zurück nach Anchorage zu fahren, damit ich ein neues, richtiges Rad bekommen würde. Damit war aber auch mein Bummelfahrt beendet, da die Stecke bis nach Anchorage doch rund 60 Kilometer war und ich das nachher ja nochmals zurück fahren musste.

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Glücklicherweise ist das fahren auf Amerikanischen Strassen ausserhalb von Städten doch sehr angenehm. Man aktiviert den Tempomat und cruised vor sich hin.

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Beim Eindunkeln erreichte ich dann Takeetna, ein kleines Dorf mit 700 Einwohnern, dass zwischen Fairbanks und Anchorage liegt. Dieses Dorf ist haupsächlich dafür bekannt, das die Bergsteiger, die auf den Denali (höchster Berg in Nordamerika) wollen, dies als Ausgangspunkt verwenden.

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Ich ging auch noch schnell in einen kleinen Shop, um mich mit etwas Proviant für die nächsten Tage auszustatten. Hier sieht man auch noch eine Eigenart von Amerika, der “Liquor-Store”, also dort, wo man alkoholische Getränke kaufen kann. Es ist zwar der gleiche Laden, sprich es hat nur eine Kasse, aber es MUSS zwei Eingänge haben. Auf dem folgenden Bild sieht man links den normalen Eingang und rechts den, zum Liquor-Store …

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