25. August

Ohne gute Küche geht gar nichts, das weiss doch jeder! Auf dieser Safari ist Ann, die Mutter von unserem Guide, dafür verantwortlich. Und sie hat es super im Griff! In etwa sieht das so aus jeden Tag:

– Kaffee mit Kekse

– Kleiner Snack, bestehend aus Frucht und Riegel

– Frühstück, bestehend aus Früchten, Joghurt und irgendwelchen Flakes

– Lunch, Brote, Chips, irgendetwas Süsses

– dazwischen noch Kuchen mit Kaffee

– Abendessen aus Salat und irgendeinem feinen Menü mit Gemüse

Zu beachten gilt natürlich, dass alles ausser das Nachtessens mobil im Auto gegessen wird. Keine einfache Sache, aber bravurös gelöst. In kleinen Boxen für jeden abgepackt.  Zum Nachtessen gibt es dann noch Südafrikanischen Wein. Der ist sehr gut und spottbillig im Vergleich zu Wein bei uns.

Noch ein weiterer Beitrag zur “Südhalbkugel Tipps&Tricks”: Die bekannte Regel für den Mond von A-bnehmend und Z-uhnehmend geht hier auch nicht. Da steht nämlich alles auf dem Kopf. Hier ein abnehmender Mond.

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Heute konnten wir auch ein White Rhino beobachten, dass in einer Ruhe am Grasen war.

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Das folgende Bild zeigt einen “Wahlberg’s eagle”, arg zerzaust durch den Wind.

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Wo wir schon bei Vögel sind, der “Southerg Ground Hornbill” – “Südlicher Boden-Hornbill” kann sogar im Widerspruch zu seinem Namen fliegen.

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Das letzte Bild zum Thema Vögel: Geier. Wenn Geier so auf einem Baum sitzen heisst dass zu 99.994% dass unmittelbar in der Nähe ein “Kill” liegt, also ein von Raubtieren gejagtes Tier liegt. Sie warten nur noch darauf, dass sie selber loslegen können.

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Das wäre dann gleich auch die Überleitung zum Thema Bäume gewesen. Unser Guide erklärt uns zwar fleissig diesen und jenen Baum und wieso und warum alles so ist wie es ist, die Ledwood-Bäume sind aber bis jetzt die einzigen die hängen geblieben sind. Dieses Exemplar hier ist natürlich eine bereits abgestorbener Baum, sieht aber irgendwie bizarr aus.

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Eine Zebra/Gnu-Wohngemeinschaft erweckte am späten Nachmittag noch unsere Aufmerksamkeit. Normalerweise ziehen Herden langsam aber konstant umher. Die Tiere grasen oder trinken oder gehen sonst irgendeiner Beschäftigung nach. In diesem Fall war das aber nicht auszumachen. Die Herde war die ganze Zeit immer am gleichen Ort ohne irgendetwas erkennbares zu machen. Bei den Zebras war wenigstens noch eine Art von Hin und Her-Bewegung zu erkennen. Die Gnus, auf Englisch übrigens Wildebeast genannt, waren total statisch, wenn nicht sogar apathisch.

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Wa du wolle?

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Der Titel von heute ist ja Mr. Lion. Also erwartet der aufmerksame Leser auch, dass ich etwas in diese Richtung berichten werden. Als kleinen Appetizer hier zuerst die Löwen Damen dazu:

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Doch bevor es so weit ist mit Mr. Lion, muss ich zuerst noch über ein gutes Beispiel für die inverse Regel 1, auch bekannt als “Fahrzeug-raus-Löwen-Schmaus” Regel, berichten. Heute kamen wir wieder an eine Stelle mit 4 Löwinnen und einer unbekannten Anzahl von Jungen. Da die Stelle an der Hauptverbindungs-Strasse des Krüger Parks lag, fuhren einige Autos an dieser stelle vorbei. Da gab es zum einen die, die schon durch die Fahrtrichtung auf der richtigen Strassenseite waren. Glück gehabt! Diejenigen, die in der “falschen” Richtung unterwegs waren, versuchten auf der anderen Seite irgendwie zu parkieren und zwischendurch zu schauen. Und diejenigen, die einfach nur vorbeifahren wollten, versuchten durch die schmale Gasse dazwischen zu fahren. Natürlich gab es von der dritten Kategorie solche in beide Richtungen, sprich nach 15 Minuten ging gar nichts mehr, weder vor, noch zurück. Was hat das jetzt mit der inversen Regel 1 zu tun? Eigentlich nichts. Aber wie wir da so sassen, rund 40 Meter von den Löwen entfernt, amüsierten wir uns in normaler Lautstärke über das Verkehrschaos. Den Löwen war das total egal. Dann plötzlich sprangen sie auf und starrten gebannt in unsere Richtung.

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Ein Park-Ranger, der mit seinem Fahrzeug auch in den Stau geraten war, war ausgestiegen um den Verkehr zu regeln. Er ging durch die Fahrzeugkolone und das registrierten die zuvor scheinbar schlafenden Löwen sofort. Schlussendlich machten sie sich auf und davon. Es kann nicht an seiner Stimme gelegen haben, denn wir waren bestimmt lauter, sondern an der Tatsache, dass sich da irgendetwas einzelnes zwischen diesen Blöcken (Autos) bewegt. Es war schon sehr unglaublich das zu beobachten. Wieso inverse Regel 1 ? Die Löwen haben eigentlich Angst vor dem Menschen. Wenn sie aber eine Chance sehen, ruck, zuck und weg ist er … Wenn ein Löwe flach im trockenen, sprich gelben Grass liegt, erkennt man ihn auf 10 Meter nicht. Das war jetzt aber genug Theorie! Auf die Praxis dazu verzichte ich aber aus offensichtlichen gründen. Stattdessen gibt es jetzt noch ein paar Bilder.

Mr. Lion konnte rund zweihundert Meter entfernt von den Damen ausgemacht werden.  Genauer gesagt waren es zwei Löwen. Nachdem bei den Damen und Kleinen ein Rudel Baboons (Affen) für ziemliche Unruhe gesorgt hatte, machten sich die beiden los, um die Sache zu untersuchen.

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Ziemlich eindrücklich diese Löwen.

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Braucht man definitiv nicht “näher kennenzulernen” ….

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Wiedersehen mit den Ladies, ganz nach dem Motto “Null Problemo, alles unter Kontrolle!” Und Ruhe bitte auf den hinteren Plätzen

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