Von der Dundi-Lodge ist man in 5 Minuten beim Flugzeug, zu Fuss versteht sich. Das Verladen des Gepäcks dauert weitere 5 und schon sitzt man in der Caravan und ist bereit zum Abflug.

Wenn wir über die Zeitplanung reden, dann ist der wichtigste Zeitpunk der, wenn die “Räder in der Luft” sind. An dieser Stelle kann ich bestätigen, dass um 08:54 die “Räder in der Luft” waren, Richtung Upington, wo wir den Stempel für die Ausreise aus Südafrika einholten.

Zuerst gab es aber noch eine Schlaufe über die Augrabies Falls.

Auf dem kurzen Flug nach Upington hatten wir die Möglichkeit, einen besseren Blick auf das Sonnenkraftwerk zu werfen. Hunderte von kleinen beweglichen Spiegeln bündeln die Strahlen in einen Punkt auf einem Turm, wo eine Salzlösung auf 500 Grad erhitzt wird und danach Strom produziert wird. Die Leistung des Kraftwerks beträgt 50 MW. In Planung ist ein weiteres mit der doppelten Leistung.

Den Zwischenstopp in Upington verwenden wir auch, um die Tanks für den Weiterflug wieder zu füllen.

Eingemottete Flugzeuge, die vergeblich auf einen bessere Zeit warten.

Der Weiterflug von Upigton nach Lüderitz bringt und auch über bekannten Fish River Canyon.

Wolken sucht man hier vergeblich. Kaum zu glauben, war ich doch noch vor 3 Tagen im Züri-Hochnebel gefangen…

Auch die Fish River Lodge wird überflogen, heute aber in unüblich andächtigem Abstand, auf Wunsch einiger der Passagiere 😉

Hier wurden die Creme-Schnitten erfunden.

Nach dem Fish River Canyon ging es nicht mehr lange und schon konnte Georg zur Landung in Lüderitz ansetzen. Lüderitz ist bekannt für den starken Wind, der die Landungen manchmal zur Herausforderung werden lassen. Heute gelang Georg aber eine perfekte Center-Line Landung, die ich gerne für die Nachwelt in einer kurzen Video-Sequenz erhalten hätte. Da ich aber keine Lust hatte, stundenlang mit dem Video-Upload zu kämpfen, beschränke ich mich an dieser Stelle auf ein Standbild.

In Lüderitz bot Georg dann erstmals eine kleine Fitness-Lektion: Flugzeugstossen. Wie das folgende Bild aber zeigt, wurde das Angebot von den Reisenden aber noch nicht rege genutzt… Also sportlich aktiver Mensch würde der Fotograf ja gerne an solchen Aktionen teilnehmen, doch die Dokumentation hatte Vorrang.

Da sich das Wetter in Lüderitz von der besten Seite zeigte und ausnahmsweise der berüchtigte “Seafog” in den Ferien weilte, machten wir einen “Scenic Flight” entlang der Küste, bevor wir dann ins Landesinnere zur Lodge abbogen.

Kurz nach dem Start in Lüderitz gab es einen kurzen Blick auf die Stadt.

Die Küste zwischen Lüderitz und Swakopmund ist kaum besiedelt. In weiten Teilen laufen die Sanddünen direkt ins Meer.

Bekannt ist die Küste auch wegen der zahlreichen kleineren und grösseren Schiffswracks.

Ein grösseres Schiff, das hier strandete.

Damit alle etwas sehen können, gibt es die eine oder andere Zusatzschlaufe. Sehr schön, so macht fliegen Spass.

Danach sagen wird dem Meer Goodbye, denn jetzt geht es Richtung Wüste.

Auf dem Weg vom Meer zur Lodge gibt es für etwa 80 km nichts als Sand.

Aber die ersten Berge künden an, dass wir bald am Ziel in Wolwedans sein müssen,

wo bereits unsere Guides mit den Fahrzeugen auf uns warten. An dieser Stelle kann gesagt werden, dass wir temparturmässig definitiv im Sommer angekommen sind.

In der Lodge werden wir von Frans begrüsst, den viele bereits von einem früheren Besuch kennen.

Der folgende Oryx ist echt. Wer es nicht glaubt, kann Georg fragen, der später empirisch ermittelte, wie nahe man dem Tier kommen kann. Ich kann aber Entwarnung geben: Das Experiment war ohne Folgen für ihn und das Tier.

Ein Raubvogel auf einer Düne.

Wolwedans ist bekannt für die Sundowner, und den wollten wir ganz bestimmt nicht verpassen. “So macht das Leben wieder Sinn!”

Panoramafoto.

Ein weiterer Oryx im Abendlicht

Abendessen, Wolwedans-Style. Die Temperaturen waren am Abend erstaunlich angenehm.

Als Astro-Fan liess ich es mir natürlich nicht nehmen, am Ende des Tages den Blick gegen den Himmel zu richten. Die Milchstrasse leuchtete sehr intensiv und zeigte auch diejenigen Bereiche, die von der Nordhalbkugel aus nicht sichtbar sind, so zum Beispiel die “Grosse Magellansche Wolke”, die auf direktem Kollisionskurs mit unserer Milchstrasse ist. Ich kann aber Entwarnung geben, der Zusammenstoss findet erst in 2 Milliarden Jahren statt…

So müssen wir uns (noch) keine Sorgen machen und können entspannt einschlafen.