Kigali 06:30, wir sind zur Abfahrt zum Flughafen bereit! Aber wo ist unser Bus? Derjenige, der uns den Busse organisiert hat, ist telefonisch nicht erreichbar? Nach einigen Anrufversuchen beantwortet er dann doch. Waaaaas? Der Bus ist auf heute Abend 06:30 bestellt??? Dann nehmen wir eben 3 Taxis.

Einen grossen Einfluss auf unseren Zeitplan hat dieses kleine Intermezzo aber nicht. Am Flughafen sind wir wieder einmal die einzigen, die irgendwo hinfliegen wollen. So gehen die diversen Kontrollen schnell und bald schon heisst es: “Boarding! Wir bitten zuerst die Personen aus dem vorderen Bereich einzusteigen und das Handgepäck irgendwo im Flieger liegen zu lassen.”

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Kurz nach dem Start, der Blick zurück nach Kigali. Das Stadtzentrum befindet sich in der Bildmitte vor der Bergkette. Man knapp einige Hochhäuser erkennen.

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Unser Flug führt uns zuerst über Burundi und dann lange Zeit über den riesigen Lake Tanganyika  (Congo). Danach geht es noch einige Zeit weiter über Sambia bevor wir Mfuwe erreichen.

Vom Cockpit gibt es nichts Spezielles zu berichten:

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Und auch der Blick aus dem Fenster ist heute eher bescheiden, da wegen Wolken und Dunst die Sicht stark eingeschränkt ist. Erst als wir für die Landung tiefer fliegen gewinnt die Landschaft an Kontrast.

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Obwohl wir von drei Personen bei den Einreisevormalitäten (Gesundheitsfragen, Fieber messen, Zettel ausfüllen, Visum bezahlen, Visum ausfüllen, Visum einkleben, Personen Daten nochmals erfassen, etc…)  bedient werden, dauerst es eine gefühlte Ewigkeit bis alles durch ist. Das macht aber nichts, ist doch Georg immer noch an seinem Dauerlauf zwischen den verschiedenen Instanzen im Flughafen.

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Unser Flugzeug beim Betanken. Später schieben wir es zur Parkposition auf der anderen Seite.

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Positive Zeichen von Georg. Er hat wieder einmal durch alle Instanzen an Flughafen “durchgekämpft”. Hauptproblem dieses Mal: Zahlen der Gebühren und des Sprits mit Dollar oder lokaler Währung. Unserer Abfahrt zur Lodge steht also nichts mehr im Weg.

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Fahrt zur Lodge. Draussen ist es wirklich sehr heiss und so bringt der genügend vorhandene Fahrtwind etwas an Abkühlung.

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Die Lodge ist wunderschön an einem Fluss gegenüber des Southern Luangwa National Parks gelegen. Der Fluss führt zwar kaum noch Wasser. Aber in dem wenigen Rest tummeln sich einige Hypos. Für die nächtliche akustische Unterhaltung ist also gesorgt.

Im Park werden wir heute noch ein Game Drive machen, zwei Stunden vor Sonnenuntergang uns zwei Stunden danach.

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Wir sehen unsere ersten Elefanten. Genau genommen haben schon einige  von uns einen Teil von einem Elefanten im Masai Mara Park gesehen, aber jetzt sind sie richtig schön und ganz nahe. Zuerst drei junge Bullen

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Und dann eine ganze Familie

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“ElefantenJagd”

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Der jüngste Spross

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Stellvertretend führ ein Rudel Löwen ist dieses Exemplar. Alle anderen sind in ähnlichen Posen mit sich selbst beschäftigt und ignorierten uns total.

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Plötzlich beschleunigt unser Fahrer das Tempo und bald sehen in der Ferne mehrere Safari-Fahrzeuge um etwas herum stehen. Das kann sich nur um einen … Geparden handeln!

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Das Licht der untergehenden Sonne gibt eine perfekte Farbe.

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Wir werden, wie immer, von den Tieren total ignoriert. Sofern man im Fahrzeug bleibt, versteht sich

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Der Leopard wartet aber noch lieber die Nacht ab.

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So fahren wir weiter zum “Sundowner”. Aussteigen ist hier erlaubt, da die Stelle gut überblickbar ist und deshalb keine Gefahr besteht, dass man als Snack endet.

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Nach dem Einbruch der Nach geht es weiter mit Licht.

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Es ist unglaublich, was von unserem Tracker alles erkannt wird und in welcher Geschwindigkeit.

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Ein Baby-Hypo.

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Irgendwann erreichen wir eine Stelle, an der bereits zwei andere Safari-Fahrzeuge parkiert sind. Ich sehe kurz im Flackern eines Lichts, dass sich etwas unter einem der beiden Fahrzeuge befindet. Was es ist, ist aber nicht auszumachen. Erst nach einiger Zeit fällt genügend Licht auf die Stelle, sodass wir das Tier genau erkennen können: ES IST EIN LEOPARD!

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Schnell wird jetzt auch klar, was er eigentlich will. Auf der anderen Seite von uns stehen nämlich ein paar Gazellen. Der Leopard verwendet die Autos als Deckung für seine Jagd. Lange bleibt alles ruhig. Dann bewegt sich das Auto, das dem Leoparden als Deckung gedient hat, etwas weg. Jetzt ist die Zeit gekommen für den Angriff. Ein Schatten bewegt sich rasend schnell, lauter Aufschrei von anderen Tieren und dann ist es wieder ruhig.

Der Leopard war erfolgreich.

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Leoparden erwürgen die Beute. So verharrt er sehr lange in dieser Position, lockert manchmal den Würgegriff, um zu sehen, ob das Tier schon tot ist.

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Endlich ist es geschafft. Sorgfältig untersucht er die Umgebung um festzustellen, ob nicht schon andere Raubtiere da sind, die seine Beute streitig machen wollen. In der Regel sucht ein Leopard in solchen Situation das Weite, da er nicht das Risiko einer Verletzung bei einem möglichen Kampf eingehen will.

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Sofort beginnt er das Tier wegzuziehen. Leoparden können Beute bis 80 kg auf einen Baum schleppen, wo es vor anderen Raubtieren sicher ist.

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Als der Leopard mit dem Zerlegen der Gazelle beginnt, beenden wir unsere Safari und kehren in die Lodge zurück.

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Wow, das war ein einmaliges Erlebnis, faszinieren und grausam zu gleich!

Später beim Abendessen wird der weitere Verlauf unserer Reise bildlich erklärt.

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Flug

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