Ich glaube, ich habe es schon erwähnt, aber die Nacht war wirklich sehr kalt. Dafür war es ein unvergleichliches Erlebnis und der Sonnenaufgang liess all die erlittenen Qualen vergessen. Zugegebenermassen war es nicht ganz so schlimm, aber es tönt dramatischer.

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Blick aus meinem Zelt auf die von der aufgehenden Sonne beleuchteten Berge.

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Schön lange Schatten.

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Diese Vögel haben wir bereits gesehen. Das Spezielle an dieses ist ihr unglaublicher Mut. Sie liessen uns auf bemerkenswerte 75 Meter an sich heran, bevor sie sich rennend ins Hinterland verabschiedeten.

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Auf der heutigen Etappe näherten wir uns dem “Cerro Macon”, der Berg, der in dem kommenden Tagen noch eine wichtige Rolle spielen wird. Kleines Ratespiel: Wie weit ist dieser Berg auf dem folgenden Foto wohl entfernt? Auflösung am Ende des Tages.

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Machen wir es nicht ganz so spannend. Die Distanz zum “Cerro Macon” beträgt 29 Kilometer, gemessen mit GPS-Position und Landkarte. Da lag meine eigene Schätzung deutlich daneben.

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Weiter ging es über holprige Strassen.

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Bis plötzlich eine rote Sanddüne auftauchte. Diese konnte man nicht einfach so vorbei ziehen lassen, sondern musste sich natürlich nach oben kämpfen

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um dann genüsslich auf dem Sand nach unten zu gleiten.

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Praktisch alles hier hat Stacheln, inklusive dieser Strauch. Das bedeutet, dass hohes Schuhwerk von nicht zu unterschätzendem Vorteil ist.

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Von der mittäglichen Sonne ist dieser Fuchs auch recht auf dem Hund.

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Und unserem weiteren Weg lag noch ein Salzsee, der zur Lithium Förderung genutzt wird. Das Verfahren ist recht kompliziert, so dass ich das mir und jedem Leser lieber ersparen möchte. Sobald aber irgendetwas mit Rohstoffförderung im Spiel ist, wird die Infrastruktur sofort deutlich besser. Die Strassen sind weniger holprig, es hat eine Stromleitung und meist auch gleich ein Handynetz.

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Diese Lagunge wird durch die Lithium Förderung erzeugt. Man kann hier am Rande auch deutlich sehen, dass eine (ausgetrockneter) Salzsee nicht automatisch eine glatte, weisse Oberfläche bedeutet. In diesem Fall ist die Oberfläche sehr holprig. Die Entstehung hängt von verschiedensten Faktoren, wie zum Beispiel Wind, Bodenbeschaffenheit und auch Salzdicke ab.

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Mittagessen gab es vor einer verlassenen ehemaligem Schule. Wieso genau hier eine gebaut wurde, bleibt ein Rätsel. Es gibt keine sichtbaren Häuser mit potentiellen Schülern in einem weiten Umkreis.

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Wieder einmal ein Vicuna

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Das mit den Vögel ist hier immer noch eine schwierige Sache, klein, schnell und wenn, dann sicher im Gegenlicht. Aus Mangel an besseren Fotos, deshalb hier ein unbekanntes Exemplar im Gegenlicht. Der Name folgt bestimmt, nur eben jetzt noch nicht.

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Beim obigen Vicuna gab es schon einen Ausschnitt, hier ist das ganze Panorama vom Salzsee.

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Fast auf allen Pässen bietet sich folgendes Bild. Ohne Wissen der lokalen Bräuche könnte man meinen, dass es sich um eine Mülldeponie von Pet/Glass-Flaschen handelt. Doch weit gefehlt! Es handelt sich um Opfergaben an “Mutter Erde” für eine sichere Fahrt. Auf der rechten Seite ist dann eine christliche Figur, der Name ist mir leider entfallen, die gleiches bezwecken sollte. Man hat also eine Vermischung zwischen dem katholischen Glauben und Naturreligionen.

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Nach einer kurzen Pause bei vielen Lamas

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können wir bald schon die Hochebene sehen, in der sich unsere Unterkunft für die nächsten zwei Tage befindet. Antofagasta de la Sierra ist der Name und das wir hier hoch sind kann man einzig dem GPS ablesen: 3400m, Referenzpunkte wie zum Beispiel die Temperatur fehlen, es ist nämlich immer noch ganz schön war.

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