Nichts für Insektenphobiker hiess es. Schön, dass sich Reiseführer auch manchmal irren können. Wir hatten auf jedem Fall die erste Nacht ohne irgendwelche Attacken überlebt.  Und die Idee, den Sonnenaufgang um 06:08 zu sehen, viel der Vernunft zum Opfer.

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Heute wollten wir Mui Ne erkunden, unsere Weiterfahrt organisieren und auch noch schauen, wie wir auf die bekannten Roten und Weissen Dünen kommen. Als Fortbewegungsmittel wollten wir heute die Motorräder ausprobieren. Sobald man irgendwie fragend am Strassenrand steht, hält sofort jemand an und bietet seinen Service an. Nun gibt es zwei Problem zu bewältigen: Erstens können die Fahrer meist ausser “No Problem” kein Englisch und somit wird das Mitteilen des gewünschten Fahrziels zur Herausforderung. Und zweitens muss man den Fahrpreis vor der Abfahrt aushandeln, sonst muss man irgendeinen Phantasie-Preis zahlen. Mit Verhandeln kann man den Anfangspreis ohne Problem halbieren, es braucht aber Zeit und Geduld…

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Hat man sich auf einen Preis geeinigt, geht es dann los. Heftig hupend und immer mit Helm geht es dem Ziel entgegen. Dort angekommen, versuchen sich die Fahrer, ihrer Service gleich für den Rest des Tages zu verkaufen.

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Strasse irgendwo in Mui Ne.

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Das erste Ziel war heute nochmals der Aussichtsplatz auf dem Hafen von Mui Ne. Hunderte von Fischerboten liegen hier vor Anker. Auffällig sind auch die runden kleinen Bote.

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Detailaufnahme. Wieso alle Schiffe blau angestrichen sind, konnte uns bis jetzt noch niemand erklären.

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Die kleinen Bote werden verwendet, um von den grossen an Land zu gehen oder auf offener See irgendwelche Arbeiten mit den Netzen zu erledigen.

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Es gibt aber auch solche, die zu vollwertigen kleinen Boten mit Antrieb ausgebaut wurden. Da muss der Wellengang aber stimmen …

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Wieso diese runden Bote mag man sich fragen? Man kann zumindest diejenigen, die nicht mit einen Motor ausgestattet wurden, bequem ins Wasser rollen.

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Die Fischer machen sich hier bereit für eine neue Ausfahrt. Das Benzin für ihre grossen Bote müssen sie dabei in Kanister transportieren.

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Die Kanister können sie an der gutgetarnten Tankstelle auffüllen.

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Manche haben es doch etwas gar mit der Beladung ihres kleinen Hilfbootes übertrieben. Hier sieht man auch die grossen Eisblöcke, die sie mitnehmen um den Fang zu kühlen.

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Zwei Bote auf dem Meer beim Fischen.

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Diese beiden sind noch nicht so weit und müssen erst ihr Netz in Ordnung bringen.

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Während die Männer bei Fischen sind, sind die Frauen damit beschäftigt, Muscheln zu öffnen und das Fleisch zu sammeln.

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Im Hinterhof des Hafens häuft sich einiges an Abfall an.

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Die Vorrichtung werden zum Trocknen der Netze verwendet.

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Ein Blick hinter die Kulissen, exklusiv by Hausi.

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Nach soviel Hafenluft, bzw. Gestank muss etwas Erfrischung in Form eines Vietnamesischen kalten Kaffees daher. Gesüsst wird dieser mit Kondensmilch.

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Auffallend ist, dass hier sehr wenige wirklich alte Autos auf den Strassen unterwegs sind. Diese hier bildet eine Ausnahme und hat es deshalb auch an diese Stelle geschafft.

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Hier kann man nicht mehr von einem Sichtmauerwerk reden sondern vielmehr von einem Sichtfugenwerk.

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Nachdem wir in Mui Ne noch den Bus führ die morgige Fahrt nach Nha Trang gebucht hatten, wollten wir noch zu den Roten Dünen, die gemäss Führer ganz in der Nähe liegen mussten. Dieses Unterfangen entpuppte sich aber schwieriger als angenommen, denn alle Fahrer, sei es Taxi oder Motorrad, wollten uns immer zu den Weissen Dünen, die etwa 40 km entfernt liegen, fahren und gaben deshalb auch immer einen extrem hohen Preis für die Fahrt an. Schlussendlich klappte es doch und wir konnten die Roten Dünen von Mui Ne erklimmen.

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Schattenspiele in den Dünen

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Schweizer scheinen immer auf den höchsten Punkt eines Hügels zu streben. Auf jeden Fall waren wir heute gemäss den Spuren im Sand die ersten dort. Man sieht mir deutlich die Sorge um meine Kamera an, die für die folgende Aufnahme lose auf dem Rucksack in starkem Seitenwind harrte … und stehen blieb

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Den Ort für das heutige Nachtessen hatten wir uns schon gestern ausgesucht. Es sollte eine Wirtschaft sein, in der man auch Vietnamesen antrifft. Das ist typischerweise ein Zeichen, dass dort das Essen “authentisch” ist. Wir steuerten geradewegs die roten Stühle an, die anders als die ebenfalls vorhandenen blauen wohl wegen der Grösse nur für Vietnamesen gedacht sind. Wie üblich war Hausi für die Auswahl zuständig.

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Blick in die Küche während der Zubereitung unseres Essens.

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Und das Resultat dazu. Abermals äusserst fein, den Namen lasse ich jetzt einfach weg, denn A) kann ich mich nicht mehr daran erinnern und B) versteht es sowieso niemand.

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