29. August

Heute sind wir nun schon 9 Tage im Krüger Park. Wir haben unzählige interessant Begegnungen mit Tieren gehabt. Da man unmöglich bei jedem Elefanten oder Giraffe anhalten kann, konzentrieren wir uns mittlerweile auf “Sightings”, die im Bezug auf Licht, Komposition und Hintergrund zu einem vielversprechenden Foto werden könnten. Ein Elefant zur Mittagszeit gegen die Sonne ist zwar schön zum Zuschauen, ein gutes Foto wird das aber vermutlich nicht geben. Auch haben wir uns vermehrt Vögel beim Abflug/im Flug versucht zu fotografieren, ein ganz schön schwieriges Thema.

Unsere täglich Dosis Leopard wurde heute schnell und schmerzlos erledigt. Nicht Stunden langes Warten. Wann kommt er den endlich vom Baum? Heute dauerte es keine 2 Minuten bis er im Rückwärtsgang vom Baum stieg. Ich habe es vorher auch nicht geglaubt, aber Leoparden können wirklich einen sehr hohen Baum senkrecht hochklettern und das auch noch mit einer bis zu 70 kg schweren Beute.

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Dann ein kurzer Blick in die Runde um dann geschwind im Gebüsch auf der anderen Strassenseite zu verschwinden. Weg war er.

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Abends auf dem Rückweg ins Camp sahen wir nochmals den gleiche Leoparden. Er hatte es sind nun auf einem anderen Baum bequem gemacht, wie man hier ohne Zweifel erkennen kann.

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Heute war geplant, am Morgen nach Skukuza, dem Haupt Camp des Parks, zu fahren und unterwegs Ausschau nach Tieren zu halten. Bei folgenden Tieren ist das Übersehenwerden nicht wirklich ein Problem. Das Problem war vielmehr, alle 14, die wir zählen konnten, auf ein Foto zu bringen. Ich hab’s bei fünf aufgegeben.

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Weiter ging es an einer Wasserstelle vorbei, wo gerade 3 Impala-Damen am Wettsaufen waren und das am frühen Morgen …

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Folgenden Vogel trifft man überall im Park an. Es ist der Gelbschabeltoko. Dieses Exemplar macht einen sehr gepflegten Eindruck. Üblicherweise sind die Gelbschabeltokos aber häufig zerzaust und sehen erbärmlich aus. Sie sind nämlich auch die Müllabfuhr, sprich sie Fressen alles was rumliegt und irgendwie schluckbar aussieht.

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Ein mobiles Blitzer oder Flitzer oder was auch immer …

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Auf einem kleinen Hügel gibt es einen kurzen Zwischenhalt, um sich die Beine etwas zu vertreten. Hier darf man offenbar aussteigen.

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Unsere beiden Fahrzeuge mit einem Teil der Insassen. Alles Weicheier! Ich hatte zu diesem Zeitpunkt bekleidungstechnisch schon auf kurz-kurz umgestellt.

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Aussicht vom Skukuza Camp. Auf der rechten Seite sieht man noch die alte Eisenbahnbrücke aus der Zeit, in der noch eine Eisenbahnlinie durch den Park ging.

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Nach Skukuza besuchten wir eine nahegelegene Vogelbeobachtungshütte. Die Vögel können dort von einer Hütte aus durch einen Sehschlitz beobachtet werden. So kommt man viel näher an die Vögel heran und hat zudem auch noch eine gute Auflage für den Fotoapparat.

Ein “Goliath Heron” – “Goliathreiher” in der letzten Phase des Landeanfluges. Landebahn schon  freigegeben, Fahrwerk draussen, Flaps voll angestellt.

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Zehn Stockwerke tiefer tummelt sich auf der anderen Seite des Teichs eine “Negerralle”.

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Bald gesellt sich noch eine zweite dazu. Wenn die Schuhe haben müssten wäre das bestimmt Grösse 87.

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Ausserdem konnte man einen “African Darter”  mit einer Schildkröte sehen. Ich hoffte immer auf eine Regung. Vergeblich. Der “African Darter” hat eine sehr spezielle Jagdtechnik. Er taucht ganz unter uns sucht unter Wasser nach Fischen. Wenn er zwischendurch atmen muss, streckt er nur den Hals aus dem Wasser, der Körper bleibt aber unter Wasser. Das sieht sehr komische aus. Leider konnte ich davon kein Foto machen.

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Eine Nest voll “Grey Herons”. Trotz ständigen Gekreische der Jungen dachte die Mutter überhaupt nicht daran, etwas Essbares herbeizuschaffen.

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Der Goliathreiher versuchte sich später auch noch im Fischfang. Haltung und  Konzentration stimmen total, nur das mit dem Fisch-vorbei-schwimmen wollte nicht gelingen was natürlich dazu führte, dass der Reiher mit immer noch knurrenden Magen umkehren musste und ich mein Fisch-Fang-Foto nicht bekam.

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Während ich auf den Fang vom Reiher wartete, “gähnte” wieder mal ein Hyppo weit dahinter. Dies ist noch eine interessante Perspektive, sieht man doch wie scharf die Eckzähne sind. Erstaunlich, dass das ein Pflanzenfresser überhaupt hat und es ist wohl gesünder nicht ins Maul eines Hyppo zu geraten.

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Nach der Vogelbeobachtung ging es wieder zurück Richtung “Lower Sabie” Camp. Unterwegs konnten wir noch Stilstudien von Giraffen beim Abendbrot machen.

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Tiere haben Vortritt! Der Blutdruck beim Kamel ist etwa 2.6 mal höher im Vergleich zum Menschen. Dies ist nötig, damit der Kopf auch mit Blut versorgt wird. Und dann gibt es noch ein Klappensystem das verhindert, dass das Blut beim Trinken wieder zurückfliesst.

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