Der heutige Tag Stand ganz im Zeichen des Fluges nach Buenos Aires und damit verbunden der Gewichtsoptimierung des Reisegepäcks. Ich war ja mit zwei Reisetaschen unterwegs. Eigentlich könnte man meinen, dass das das Gewichtsproblem löst. Eigentlich schon, wenn sich da im Verlaufe der Reise nicht einige Mitbringsel aufgestaut hätten. Ganz schwer wiegen hauptsächlich die Weinflaschen und gepolstert sollten diese auch sein, um ein “Vino Tinto Desastero” zu vermeiden … Glücklicherweise hatten wir eine einfache Federwage dabei. Damit war es möglich, die beiden Taschen einigermassen gleichmässig zu beladen. Im Extremfall konnte ich auch noch statt der leichten, die schweren Bergschuh auf der Reise anziehen. Das war dann aber glücklicherweise nicht nötig, denn die Gewichtswerte lagen alle im grünen Bereich.

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Nachdem wir unserem schicken Hotel Lebewohl gesagt hatten, konnten wir auf dem Weg zum Flughafen nochmals die ganze Bandbreite der skurrilen Argentinischen Transportmittel bewundern.

Da wäre einmal das Model Anno Domini MCMLX

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Und dann das umweltfreundlich 1 PS Modell, allerdings mit einem modernen Turbolader sprich Lautsprecher aufgerüstet.

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Und schlussendlich stellte sich uns die Frage, ob diese beiden Herren wohl das Ziel in dieser Form erreichen.

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Am Flughafen beim Checkin wollte dann der nette Herr von LAN – er war wirklich nett, denn ich musste für mein zweites Gepäckstück gar nichts zahlen – auch das Handgepäck wiegen. Also musste ich schnell den halben Rucksack in meine Fotojacke umladen. Danach war alles gut und ich bekam den OK-Kleber und konnte meine Sachen wieder im Rucksack verstauen.

Beim Einsteigen in das Flugzeug wurde wohl eine neuer Weltrekord des langsamstes Boarding aufgestellt. Obwohl es ja nur ein kleinerer Flieger war, der noch nicht einmal voll besetzt war, dauerte es rund 40 Minuten, bis alle eingestiegen waren. Wohl der Hauptgrund ist, dass hier der Security-Check erst beim Einsteigen gemacht wird. Und dieser wurde sehr gewissenhaft (und langsam) durchgeführt.

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Auf dem Flug nach Buenos Aires konnte man aus der Luft die riesen Anbaufelder beobachten. Was hier genau angebaut wird weiss ich nicht, aber diese Felder sind wirklich ziemlich gross. Merke, wir sind in 10000 Meter Höhe.

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Die Felder waren riesig, Buenos Aires offenbar auch. Der Anflug ging lange Zeit über die Stadt. Auffällig ist, dass es fast keine hohen Gebäude gibt. Bei 14 Millionen Einwohnern in der Stadt erklärt das dann auch die riesige Ausdehnung.

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Kurz vor dem Aufsetzen überfliegt man den Frachthafen der Stadt. “Hamburg Süd” – Aus aller Welt legen die Schiffe hier an.

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Da auch beim Aussteigen aus dem Flieger ein neuer Langsam-Rekord geplant war, konnte ich beobachten, wie mein Gepäck ausgeladen wurde. Da nirgendwo roter Saft rauslief zeugte davon, dass die Flaschen die Reise unbeschadet überstanden hatten.

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Nachdem wir unser Hotel bezogen hatten ging es auf einem kleinen Spaziergang ins älteste Kaffee-Haus Argentiniens.

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Im Innern war viel los. Die Ausstattung war sehr interessant und zeugte von der langen Geschichte.

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Der Kaffee war sehr gut, das Gebäck dazu nach guter Argentinischer Manier eher trocken.

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Schon nach wenigen Minuten fällt auf, dass die Argentinier auch in dieser Grossstadt äussert diszipliniert in einer Schlange auf etwas warten können. Worauf, war auch auf den zweiten Blick nicht wirklich ersichtlich, denn die Schlange endete vor einer Apotheke, in die aber keiner reinging.

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Vermutlich aber warteten sie alle auf einen Bus

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Das Innere einer Apotheke.

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Ein Teil der Skyline vom Dach im siebten Stock unseres Hotels. Zwar gibt es ein paar höhere Bauwerke, aber im Durchschnitt sind die Gebäude für eine Stadt dieser Grösse doch er niedrig.

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Das Nachtessen war wie üblich nach 21:00. Die Getränke waren ein schwarzes Bier aus Buenos Aires – wirklich sehr fein, auf für solche, die Bier eigentlich gar nicht gerne haben – und ein Malbec-Wein vom “Ende der Welt” in Patagonien. Im Vergleich zu den Malbecs aus der Salta-Region hatte dieser eindeutig weniger “Fülle”, war aber auch sehr gut.

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Argentinien ist, sicher auf wegen der vielen Auswanderer aus Italien, bekannt für Pizzas. Und heute war Pizza-Tag. Dabei bestellt man in der Regel mehrere Pizzas und jeder nimmt sich dann ein Stück davon. Die Machart des Teiges unterscheidet sich etwas von der bekannten aus Italien, aber es ist immer noch ein dünner Teig und sehr lecker ist es auf jeden Fall!

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Rückweg zum Hotel. In den Nebenstrassen liegt doch einiges an Müll rum. Und die Müllabfuhr war noch um 22:30 unterwegs.

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