Heute war das letzte mal Schotterstrasse angesagt. Wir haben auf den letzten zwei Wochen über 2000 Kilometer auf mehr oder weniger holprigen Schotterstrassen zurückgelegt. Das Äussere und Innere unseres Wagens gleicht schon fast einer Sanddüne. Der Fotoapparat hat die Staubtortur bis jetzt relativ gut weggesteckt. Ich musste erst vereinzelt auf Bilder irgendwelche Staubkörner entfernen. Jetzt war der “Relax” Teil angesagt mit Weindegustationen und dergleichen.

Blick aus dem Hotel in Cachi auf die bereits beleuchteten Berge.

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Endlich gelang mir einmal ein einigermassen vernünftiges Vogel-Im-Flug-Foto. Ein Adler, der zwischen Kakteen seine Runden drehte.

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Der Stachel des Tages geht heute an einen Mini-Kaktus

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Irgendwo eine kleine Kirche.

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Das Innere der Kirche war so düster, dass ich das Foto nicht einmal richtig scharf stellen konnte.

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Auf der Fahrt von Cachi Richtung Cafayate, dem südlichsten Punkt unserer Reise, begegneten wir heute auch einer grösseren Anzahl von Papageien. Sie treten offensichtlich immer im Multipack auf.

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Das Gekreische ist ziemlich laut, wenn sie ihre Runden drehen.

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Stilstudie von einem Sturzflug-Geschwader.

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Auf dieser Strecke gibt es auch diverse Familien, die vor ihrem Haus einen Webstuhl aufgebaut haben und auch ihre Waren direkt verkaufen. Hier regnet es offenbar sehr selten oder gar nicht.

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Die ist wirklich noch alles Handarbeit. Die Herstellung von einem Stück von 2 Meter Länge dauert rund 3 Tage und kostet dann umgerechnet 35 Fr. Man beachte auf dem folgenden Bild auch die Fahrradnaben, die zur Aufhängung der Seite umfunktioniert wurden. 

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Die Kirche von Molinos

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Dieses Mal war die Beleuchtung ausreichend für ein vernünftiges Foto.

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Wir wollten hier noch kurz einen Kaffee trinken und die Beine etwas vertreten. Es gab es aber ein riesen grosses Problem. Ein furchterregender Hund bewachte den Eingang zur Wirtschaft. Keinen Millimeter wollte er von der Stelle weichen.

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Auch nach intensiven Versuchen konnte er nicht zur Aufgabe überredet werden. Den Kaffee gab es dann aber doch Winking smile 

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Schliesslich waren wir beim Weingut in Colomé angekommen, wo ein intensives Degustationsprogramm auf dem Programm stand. Das Weingut gehört der Schweizer Familie Hess und ist eines der ältesten in ganz Argentinien. Die Rebberge liegen zwischen 1700 und 3100 Meter über Meer. Weitere Infos direkt auf der Webseite.

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Immer dieser Stress in den Ferien! … 

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Zum Glück war der Wein total schlecht und nur in kleinsten Mengen vorhanden. Smile 

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Auch der Dessert war total daneben, ein Trauben-Sorbet …

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Die Weine werden mehrere Monate in kleinen Eichenfässer aus Frankreich gelagert. Die Fässer aus Frankreich werden deshalb bevorzugt, da sie offenbar weniger Harz im Holz haben, das den Geschmack irgendwie negativ beeinflussen könnte.

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Interessant war auch noch eine kleiner Versuchs-Rebberg, in dem sicher 20 verschiedene Rebsorten angepflanzt waren und man so schön einen Vergleich zwischen den verschiedenen Arten ziehen konnte.

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Auf der Bodega Colemé gibt es ausserdem ein Museum vom Künstler James Turrell. Das Thema des Museums ist Licht und Illusionen. Leider darf man davon aber keine Fotos davon machen.

So gibt es als Ersatz ein Bild von den letzten Metern unbefestigter Strasse auf unserer Reise.

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Schlussendlich kamen wir in Cafayate an und bezogen unser Hotel, das zwar etwas ausserhalb der Stadt liegt, aber dafür durch eine wunderschöne Umgebung glänzt. Wir werden hier abermals zwei Tage bleiben.